Die drei wichtigsten Farbharmonien in der Raumgestaltung

In diesem Video-Beitrag erkläre ich Dir wichtige Hintergründe zur Farbharmonie, wie den Nutzen und die drei wichtigsten Farbharmonien. Dazu gibt’s meine drei Schritte, wie ich zu einer gelungenen Farbharmonie komme.

Meine Beobachtung über Farbzusammenstellungen

Ich beobachte viel im Design, der Grafik und der Raumgestaltung, wie Farben zusammenkomponiert werden. Oftmals ist es nur eine wilde Farbenmischung, die wenig Systematik enthält.

Diese Farbzusammenstellung entspricht überhaupt nicht mehr dem, was Goethe als Farbharmonie bezeichnet hat. Sondern es sind heute diejenigen Farbkombinationen modern, die oft nur eine bunte Zusammenstellung von Farben sind.

Stimmungsvolle Raumatmosphäre als Gestaltungsziel

Doch wenn ich einen schönen Raum gestalten will, zaubere ich eine Raumatmosphäre. Diese ist eine Zusammenstellung aus Wandfarben, Bodenbelägen, Möbeln, Textilien und der Dekoration.

Diese großartige Zusammenstellung aller Materialien und Farben zaubert die Atmosphäre. Das bedeutet, ich brauche das Wissen über Farbharmonie, damit diese Räume wirken können.

Nutzen von Farbharmonie in Räumen

Zum einen erschaffe ich natürlich einen ästhetischen Raum, also Räume, die wirklich beeindrucken. Als zweiten Punkt betrachte ich, wenn ich Wohlbefinden zaubern will, natürlich den humanen Aspekt. Ich frage, welche Lieblingsfarben mögen meine Kunden? Welche Farben mögen sie vielleicht auch gar nicht?

Daraus zaubere eine individuelle und persönliche Lösung für die Räume. Nur so erschaffe ich wirklich eine gelungene Raumgestaltung und eine wirkungsvolle Raumatmosphäre.

Die drei wichtigsten Farbharmonien in der Raumgestaltung
Die drei wichtigsten Farbharmonien in der Raumgestaltung

Die drei wichtigsten Farbharmonien im Raum

  1. Ton-in-Ton Farbharmonie
  2. Farbharmonie mit Komplementärfarben
  3. Winkelharmonie – Farbdreiklang

1. Ton-in-Ton Farbharmonie

Ton-in-Ton Farbharmonie wird gerne mit „Alle Farben sind gleich“ oder Monochrom gleichgesetzt. Eine feine Ton-in-Ton Harmonie bedeutet, dass alle Farbtöne die gleiche Helligkeit haben und auch die gleiche Vergrauung.

Eine Ton-in-Ton Farbharmonie nach diesen Gestaltungskriterien wechselt mit kalten und warmen Farbtönen ab. Ganz einfach wird so die Wohlfühlatmosphäre gezaubert.

2. Farbharmonie mit Komplementärfarben

Die zweite Farbharmonie setzt auf Komplementärfarben. Die beiden Gegenfarben aus dem Farbkreis werden inszeniert. Die Rot-Grün Farben Zusammenstellung ist allgemein bekannt und beliebt. Hier in meinem Videostudio zum Beispiel arbeite ich mit einer Rot-Grün komplementären Farbstimmung im Hintergrund.

Diese ist natürlich immer etwas belebender und etwas anregender, wenn sie in den kräftigen Farbtönen ausgewählt wird. Wenn diese in reduzierten Farbtönen, wie einem zart vergrauten Hellgrün, einem Salbeigrün und einem zarten Altrosa kombiniert wird, hat sie auf einmal sehr viel Charme.

3. Winkelharmonie oder Farbdreiklang

Die dritte Farbkombination ist die Winkelharmonie. Schauen wir uns den Farbkreis genauer an. Habe ich eine Winkelharmonie, zum Beispiel über Gelb, Blau und Rot. Natürlich klingt das jetzt sehr theoretisch.

Doch ich verändere diese Farbtöne immer, zum Beispiel das Gelb kann ein modernes Senfgelb werden. Das Rot wird in ein zartes Rosé oder einem Rotbraun gewandelt. Das Blau schwingt leise als Blaugrau im Hintergrund mit.

Es kommt immer wieder darauf an, wie ich diese Farben zusammen kombiniere. Winkelharmonien setze ich ein, wenn ich eine Etage mit mehreren Farbtönen oder ich langen Flur gestalte.

Den Farbdreiklang wähle ich, wenn ich mehrere Farbtöne als Differenzierung einsetze.

Meine 3 Schritte zur gelungenen Farbharmonie

Meine drei Schritte, wie ich zu den richtigen Farbharmonien komme:

  1. Als ersten Schritt führe ich eine Bestandsaufnahme durch. Dazu mustere ich das vorhandene Material ab. Ich schaue also, welche Farbtöne sind im Raum vorhanden.
  2. Ich wähle ich maximal drei bis vier Farbtöne aus. Weniger sind immer mehr! Oftmals starte ich bereits mit Pastell- und Sorbettönen als Wandfarben.
  3. Im dritten Schritt wandele ich diese Farben so ab, dass sie alle zusammen passen. Ich passe die Helligkeit oder auch die Leuchtkraft an. Als Ergebnis habe ich dann zarte und helle Farbtöne ausgewählt, die eine wunderschöne Raumatmosphäre zaubern.

Willst du mehr über die Farbharmonie wissen? Dann komm in meine Farbseminare. Im Link findest du die Informationen und die nächsten Termine.

Ich freue mich über Deinen Kommentar zu diesem Video-Beitrag.

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