Wie Farben wirken

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Mischen Sie einfach je eine Farbe für diese Begriffe:

  • Hitze
  • Leidenschaft
  • Liebe
  • Wut

Verwenden Sie am einfachsten einen Pinsel und einen Wassermalfarbkasten.

Wahrscheinlich haben Sie mit Hilfe dieser Farbmisch-Übung unterschiedliche Rottöne auf Ihr Blatt gemalt. Führen Sie diese Mischübung auch in ihrem persönlichen Umfeld durch. Bitten Sie Ihre Familie oder Ihre Freunde diese Begriffe farbig auszudrücken. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass diese Begriffe sehr häufig ähnlich farbig interpretiert werden.

Aus einer solchen Initiative entstanden die Bücher Das Farbwörterbuchund Farben der Gesundheit.

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Gegensätze

Nun tauche ich bewusst in die farbige Welt der Gegensätze und Wiedersprüche ein. Je nach Kontext erscheinen Farben mit ihren positiven Eigenschaften oder mit ihren negativen:

Rot
Im Gegensatz dazu Liebe und Wärme steht Rot auch für Gewalt und Aggressivität.

Grün
Dagegen wird Grün neben Hoffnung, Natur und Gesundheit auch immer wieder mit giftig, in Verbindung gebracht. Denken Sie nur an Giftgrün.

Gelb
Gelb symbolisiert Egoismus und Neid und genauso Heiterkeit und helles Licht.

Blau
Blau, der Blues oder die traurige Musik, wird mit depressiv oder traurig assoziiert.

Eine ganz wichtige Botschaft transportiert Blau: Zuverlässigkeit. Sehr viele Firmen setzen deswegen Blau als farbige Botschaft ihres Logos ein.

Weiß
Die unbunte Farbe Weiß, wird mit kalt, steril, aber auch mit unschuldig oder rein verbunden.

Deswegen sind wohl so viele Arztpraxen in weiß?

Wie Farben wirken
Widersprüchlich und gegensätzlich lesen sich die obigen Farbbegriffe. Eine mögliche Erklärung finden Sie in der Natur der Farben. Diese sind in komplexe, physiologische und psychologische Zusammenhänge eingebunden. Denn Menschen nehmen eine Farbe nur in ganz selten Fällen isoliert wahr. Sie wirken immer im Zusammenhang.

Farbe an sich wirkt nie allein. Jede ist von anderen Farben umgeben. Auch Materialfarben beeinflussen sich gegenseitig, die oft gar nicht in die Betrachtung einbezogen werden. In der Natur kommen diese immer im Zusammenspiel anderen in ganz vielen unterschiedlichen Farbnuancen und Kontrasten vor. Die Farbwirkung der kräftigen und sanften Naturfarbtöne, wie Grüntöne, Hölzer, Steine, Sand und Erde spricht uns als Menschen immer wieder angenehm an.

Diese Interaktionen nehmen wir selbst oft nur unterbewusst wahr. Denn ein Farbklang entsteht erst hinter den Augen, im Gehirn.

Ein rotes Beispiel
Rot macht agressiv, was ich oft lese. Doch hängt die Farbwirkung von der Menge und der Farbnuance ab. Ist das Rot hell und leuchtend, ist es vergraut und getrübt oder ist es kühlerer oder ein wärmerer Farbton?

Setzen Sie ein weiches und warmes Rosé dazu, wird es angenehm freundlich. Wird jedoch ein hartes Schwarz daneben platziert, wirkt es hart. Ob Rot nun zu Gewalt oder zur Liebe gezählt wird, hängt davon ab, in welchem Zusammenhang es steht. Abhängig davon wirkt es einfach anders, was auch so gut ist.

Farbkontext
Der Farbkontext wird vom Farbgestalter ganz bewusst und gezielt bestimmt. Die Farbwirkung von Wandfarben wird häufig völlig unterschätzt, wie der Einsatz von weiß als Wandfarben mir oft zeigt. Farbgestalter bestimmen ganz bewusst und gezielt den Farbkontext.

Wie können Sie Farben für Ihre Zwecke einsetzen?

  • Nutzen Sie die Kraft der Farben, in dem Sie Ihre Räume mit Wandfarben gestalten, denn diese wirken als Balsam für die Seele.
  • Transportieren Sie ihre Botschaft mit Farben im Raum.

Wollen Sie mehr über den effizienten Einsatz von Farben im Raum wissen?
Rufen Sie mich unter 089/680 98 208 an oder senden Sie mir eine Nachricht.

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